Fireballs Bad Aibling bleiben nach 103:75 gegen Dachau Tabellenführer - Aufstieg zum Greifen nah
Mit einem 103:75 Heimsieg haben die Herren der Fireballs Bad Aibling weiterhin die Tabellenführung verteidigt und vor dem Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern München 3 nächstes Wochenende ein klares Statement gesetzt. Somit könnten die Aiblinger bereits nächste Woche bei einem Sieg mit neun Punkten Differenz zwei Spieltage vor Ende die Meisterschaft einfahren.
Um diese Ausgangslage zu schaffen, war ein Heimsieg gegen die Dachau Spurs Pflicht. Coach Roland Sovarzo musste jedoch auf Alex Stahl, Dennis Nimphius und Kapitän Manuel Hack Vázquez verzichten. Dafür kehrte Michi Westphal nach überstandener Prüfungsphase zurück in den Kader.
Das erste Viertel gestaltete sich in den ersten Minuten ausgeglichen, die Gäste ließen das Spiel wie erwartet über die großen Positionen laufen. Vor allem der größte Dachauer auf dem Feld, Milan Keser, bereitete den Gastgebern zu Beginn Probleme. Bad Aibling gelang es, die durch den Altersunterschied bedingten Vorteile der Schnelligkeit sowie Spritzigkeit auszunutzen. Beim Spielstand von 10:10 konnten sich die Dachauer jedoch mit einem 11:2-Lauf erstmals absetzen. Aibling war zur ersten Auszeit gezwungen, man stellte die Defense wie gegen Passau nun auf eine Zonenverteidigung um. Diese zeigte volle Wirkung, aus dem Rückstand konnte nun durch 16 Punkte in Folge ohne Gegenkorb eine 28:21 Führung erspielt werden.
Im zweiten Abschnitt zeigte sich das Spiel unverändert, die Gäste fanden keine Lösung gegen die Zone der Fireballs. Die herausgespielten Würfe von jenseits der Dreierlinie verwandelte Dachau nicht sicher genug und so kamen die Kurstädter zu einfachen Punkten durch schnelles Spiel nach vorne. Im organisierten Aufbauspiel fand man oft den freien Mann unter dem Korb oder an der Dreierlinie, durch zahlreiche Offensivrebounds ergatterte man sich häufig zweite Chancen, die manchmal auch erst im dritten oder vierten Versuch den Weg durch den Ring fanden. Somit ging Bad Aibling mit einer komfortablen 54:37-Führung in die Halbzeitpause.
Im dritten Viertel jedoch brach das Spiel des Tabellenführers nach zunächst starkem Beginn ein. Konnte man zunächst die Führung auf komfortable 26 Punkte ausbauen (64:38), zeigte nun auch Dachau, dass die Mannschaft nicht grundlos mit nur einem Punkt gegen den FC Bayern 3 verloren hatte. In der Offensive lief der Ball bei den Mangfallstädtern nicht mehr flüssig, auch manche Wurfentscheidungen sorgten für Verwunderung auf dem Feld. Die Heimmannschaft konnte jedoch weiterhin durch das schnelle Spiel nach vorne den Abstand zumindest einigermaßen beibehalten, verlor das Viertel dennoch knapp mit 18:21.
In den letzten zehn Minuten fanden die jungen Wilden dann zu den alten Stärken zurück, war auch das Erreichen der 100-Punkte Marke im Hinterkopf der Spieler ein Ziel. Die Aiblinger regulierten das Spieltempo, den Dachauern merkte man die Nachteile im konditionellen Bereich an, sodass nach fünf Minuten die Fireballs mit einem sensationellen 25:7-Lauf bereits früh die aufkeimenden Hoffnungen eines Comebacks zerstörten. Man baute die Führung weiter aus, zwei Minuten vor Ende stand die 99:68-Führung auf der Anzeigetafel. Korbi Weiß hatte mit zwei Freiwürfen das Knacken der erwarteten 100 Punkte in der Hand, zeigte jedoch Nerven von der Freiwurflinie. Doch Mio Mirceta ließ sich die Chance nicht nehmen, netzte von der Linie ein und Quirin Stolle stellte mit einem Korbleger den 103:75-Endstand her.
„Wir haben ganz gut gespielt heute, unsere Verteidigung wird von Spiel zu Spiel besser. Offensiv haben wir seit Saisonbeginn wenig Probleme, das haben wir heute auch wieder gezeigt. Schade für mich ist natürlich, dass es für mich zu keinem Einsatz gereicht hat. Wir gehen aber natürlich selbstbewusst in die Partie gegen die Bayern und hoffen auch wieder auf zahlreiche Fans.“, kommentierte der verletzte Kapitän Manuel Hack Vázquez das Spiel.
Somit haben es die Fireballs nächstes Wochenende um 19.30 Uhr im Leistungszentrum des Bayern-Nachwuchses selbst in der Hand. Mit einem Sieg von neun Punkten Differenz können die Fireballs nach dem freiwilligen Abstieg nun wie vor 2 Jahren erneut die Meisterschaft in der 2. Regionalliga Südost feiern. Die Mannschaft hofft natürlich auf lautkräftige Unterstützung der Fans bei diesem absoluten Spitzenspiel.
Es spielten: Bradaric (18 Punkte), Engel (10), Hack Vázquez (5/1 Dreier), Ihenacho (2), Kaifosch (7/1), Lautner (10), Mirceta (28/3), Stolle (9/1), Uzunalic (12/2), Weiß (2), Westphal