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Auf Tief folgt Hoch – Fireballs besiegen Vilsbiburg
Die Basketballer des TuS Bad Aibling zeigen nach der bitteren Pleite in München die richtige Reaktion und gewinnen zuhause gegen Vilsbiburg mit 94:87 nach Verlängerung.
Die wütenden Worte von Coach Tobi Guggenhuber nach der Partie gegen Hellenen München zeigten wohl Wirkung bei den Spielern der Fireballs Bad Aibling. „Schon alleine an der Intensität im Training war deutlich zu erkennen, dass die ganze Mannschaft an der Niederlage in München zu knabbern hatte. Die Jungs haben das persönlich genommen und genau das wollte ich mit der harschen Kritik erreichen,“ so Aiblings Trainer. Trotz einem gehörigen Maß an Mehrmotivation war die Ausgangslage vor dem Spiel gegen Vilsbiburg nicht unbedingt besser. Starting Center Johannes Wießnet war auch in Woche zehn nach seiner Verletzung immer noch nicht einsatzbereit, genau wie seine dauerverletzten Kollegen, Daniel Nimphius, Manuel Hack-Vazquez und Justin Kaifosch. Zudem weilt Valentin Engel noch im Urlaub und so war Mio Mirceta der einzige Rückkehrer aus dem großen Lazarett der Kurstädter. Letzterer sollte sich in der Partie, gegen die favorisierten Niederbayern aber als entscheidender Faktor herauskristallisieren.
Zurück in der Starting Five machte Mirceta mit den ersten Punkten der Partie auf sich aufmerksam. Die Hausherren lagen dann auch schnell mit 7:0 in Front, ehe auch die Gäste zählbares vorweisen konnten. Trotz deutlicher Größennachteile verstanden es die Kurstädter anfangs gut am Brett dagegen zu halten. Vor allem den bärenstarken Lubos Novy wollte man mit aggressiver Defense aus dem Rhythmus bringen. Gleichzeitig sollte der Fokus vor allem auf den Vorteilen im Backcourt liegen um die Nachteile im Frontcourt ausgleichen zu können. Lediglich einige Unkonzentriertheiten kosteten den Fireballs eine Führung zur ersten Viertelpause (19:19). Das Spiel drehte sich mit Beginn des zweiten Viertels. Vilsbiburg zeigte nun mehr Gefahr von außen und der bullige US-Import Stafford bahnte sich vermehrt den Weg durch die Zone. Nur ein kleiner Lauf zum Ende des Viertels, eingeleitet von Simon Bradaric (27/8/9) und Michi Westphal (10), verhinderte einen größeren Pausenrückstand (37:40). Das Spiel nahm nun Fahrt auf. Beide Teams zeigten sich in der Offensive deutlich treffsicherer und trotz kurzer Rotation konnten die Gastgeber die Partie weiter ausgeglichen gestalten. Vor dem Schlussviertel lag der TBA noch einen Punkt in Rückstand. Verantwortlich dafür waren in dieser Phase vor allem Marco (10 Punkte/14 Reb.) & Mario Hack-Vazquez (20/7/3). In der Schlussphase schien den Aiblingern die Partie dann plötzlich aus den Händen zu gleiten. Rund 1:30 Minute vor Schluss lagen die Gäste 79:75 in Front und hatten zudem Ballbesitz, leisteten sich aber kurz vor Schluss einige schlechte Entscheidungen, was in Kombination mit dem eiskalten Mio Mirceta (25/6) letztlich zur Verlängerung führte. Dort machte Bad Aibling durch zwei frühe Dreier schnell den Sack zu und gewann letztlich etwas glücklich aber nicht unverdient mit 94:87.
„Das Team hat heute die richtige Reaktion auf die schlechte Leistung in München gezeigt. Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Ohne den unnötigen Ausrutscher letzte Woche, hätten wir jetzt vier in Folge gewonnen. Das zeigt welches Potential in der Mannschaft steckt. Gleichwohl müssen wir jetzt auch endlich mal auswärts Punkten und wo könnte das schöner sein als in Rosenheim kommende Woche. Ich Vorzeichen stehen nun gut für das Derby, aber auch Rosenheim hat seine Hausaufgaben gemacht und wieder gewonnen. Die Liga ist dieses Jahr extrem ausgeglichen, das ist Fluch und Segen zugleich. Wir haben nun in den kommenden zwei Wochen die Chance uns im Mittelfeld festzusetzen, dazu brauchen wir aber wieder Leistungen wie heute und nicht wie in München,“ so Guggenhuber nach der Partie.