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Fireballs bezwingen Tabellenführer BG Leitershofen/Stadtbergen mit 84:80
Nach der überschaubaren Leistung im wichtigen Derby gegen Rosenheim am vergangenen Wochenende liefern die Basketballer des TuS Bad Aibling in der Folgewoche die richtige Reaktion und gewinnen völlig überraschend zuhause gegen den Ligaprimus BG Leitershofen/Stadtbergen mit 84:80.
Vor dem Spiel mahnte Coach Tobi Guggenhuber sein Team noch an, den Kopf nicht von vornherein in den Sand zu stecken. Zu stark schien der kommende Gegner aus Augsburg, der bis dato nur zwei von vierzehn Spielen verloren hat. Zudem steckte den Fireballs die bittere Niederlage im Lokalderby gegen Rosenheim in den Knochen. Zu allem Überfluss mussten die Kurstädter dann auch noch auf Johannes Wießnet verzichten, der sich aus beruflichen Gründen abmeldete. Die Vorzeichen für eine erneute Überraschung im FireDome standen also schlecht, immerhin hatten sich nur acht fitte Spieler einsatzbereit gemeldet. Doch diese acht zeigten von Beginn an eine sehr couragierte Leistung.
Durch starke Verteidigungsarbeit und aktive Helpside-Defense versuchte man von Beginn an, die körperlichen Nachteile wettmachen zu können. Dies gelang vor allem im ersten Spielabschnitt hervorragend. Unter dem Korb machte man die Räume dicht und von außen fehlte dem Favoriten aus Augsburg an diesem Tag das nötige Glück. So konnten die Hausherren das erste Viertel etwas überraschend mit 19:11 für sich entscheiden. Leitershofen fand dann aber besser ins Spiel. Angeführt von Liga-Topscorer Carr egalisierten sie recht schnell den Rückstand und so sahen die rund 400 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. Halbzeitstand 37:36 für Bad Aibling. In der zweiten Hälfte machten sich dann schnell die kurze Rotation der Fireballs und die Klasse des Gegners bemerkbar. Die Kangoroos trafen nun ihre Würfe, während der TBA sich immer mehr in Einzelaktionen verstrickte. „Der Ball lief in dieser Phase einfach nicht gut,“ sagte Kapitän Simon Bradaric und so schien das Spiel den Gastgebern gegen Ende des dritten Viertels aus den Händen zu gleiten (58:68). Doch glücklicherweise fand eben jener Bradaric schnell die richtige Antwort und riss das Spiel im Schlussabschnitt an sich. Durch starke Aktionen des Aiblinger Spielmachers und einigen Unkonzentriertheiten der Gäste generierte Aibling einen 14:0 Lauf und war plötzlich wieder im Spiel. Die Fireballs bestimmten nun das Tempo und konnten den Gästen jenes in der Endphase aufzwingen. So konnten die Hausherren das Spiel letztlich durch großen Kampf und etwas Glück am Ende nach Hause schaukeln. Mit 84:80 besiegt Bad Aibling letztlich völlig überraschend den Meisterschaftsfavoriten, nicht zuletzt aufgrund einer hervorragenden Teamleistung.
„Ich bin mächtig stolz auf mein Team. Das war die richtige Antwort nach dem verkorksten Spiel gegen Rosenheim und ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. Wir haben nun drei der letzten vier Spiele gewonnen, das zeigt, dass die Mannschaft unsere Spielidee immer mehr verinnerlicht und das Spielsystem immer besser annimmt. Es ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu beobachten. Allerdings müssen wir nun diese großartigen Leistungen aus den Heimspielen auch mal in die Ferne transportieren. Auswärts zeigen wir uns oftmals noch zu lethargisch. Die Verletzung von Mario (gebrochene Nase) macht die ganze Sache nicht einfacher. Ich hoffe er kann am nächsten Wochenende auflaufen, immerhin habe ich aktuell nur noch neun gesunde Spieler,“ sagte Guggenhuber.
So schafft sich Bad Aibling nun wieder etwas Luft im Abstiegskampf und hat mit nun 12 Punkten auch endlich wieder Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle. Am kommenden Wochenende gastieren die Fireballs dann beim Tabellenfünften in Herzogenaurach.
Topscorer TBA: Bradaric (25 Pkt/10 Ass), Lautner (18), Marco Hack-Vazquez (14)