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Firegirls besiegen bei der Heimpremiere Eintracht Braunschweig mit 88:80
Es war ein hartes Stück Arbeit, doch am Ende wurde es doch geschafft: In ihrem ersten Heimspiel der Saison landeten die Damen der TuS Bad Aibling FIREBALLS ihren ersten Sieg. Die Bundesligabasketballerinnen konnten sich in einer abwechslungsreichen und kampfbetonten Partie am Ende gegen den Aufsteiger Eintracht Braunschweig mit 88:80 durchsetzen.
Kollektives Aufatmen in der Sporthalle Bad Aibling, nachdem die Schlusssirene ertönte: Die Firegirls konnten den ersten Saisonsieg einfahren. Was sich vorab auf dem Papier vielleicht nach einer leichteren Angelegenheit las, war dann auf dem Parkett eine ganz enge Kiste, bei dem vor allem neutrale Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen. Denn beide Teams begegneten sich von Anfang an auf Augenhöhe. So waren die Braunschweigerinnen, die ebenso wie die Gastgeberinnen mit zwei Niederlagen in die Saison starteten, keinesfalls gewillt, sich als willkommene Punktelieferanten zu präsentieren. Und so hielten die tapferen Bundesliga-Newcomerinnen von der ersten Sekunde an richtig dagegen.
Nachdem Aibling das erste Viertel mit 21:18 knapp für sich entscheiden konnte, drehten die Gäste aus Niedersachsen im zweiten Viertel richtig auf. Viele Angriffe der Firegirls wurden abgeblockt oder gleich im Keim erstickt und vorne zündete es auf Braunschweiger Seite richtig. Vor allem Matilda Claesson kam immer wieder zum Abschluss, wurde mit insgesamt 19 Punkten Top-Scorerin des Spiels und hatte entscheidenden Anteil daran, dass Eintracht Braunschweig zur Halbzeit dann mit 45:41 führte.
Nach dem Seitenwechsel dann das ähnliche Bild. Beide Mannschaften lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch. Angefeuert vom begeisterten Publikum kamen die Aiblingerinnen wieder besser in die Spur. Lindsay Sherbert gelangen immer wieder wichtige Punkte, Rebounds und Steals, doch der Star des Abends auf der Seite der Fireballs-Damen war eine andere: Neuzugang Liisi Sokman warf in diesem Spiel insgesamt fünfmal von jenseits der Dreier-Linie und versenkte alle!
Das gab dem Spiel der Firegirls den nötigen Halt und wichtiges Selbstvertrauen, was vor allem im letzten Viertel dann den Ausschlag gab. Nachdem es mit 65:65-Gleichstand in die entscheidenden zehn Minuten ging, klappte bei den Hausherrinnen plötzlich alles und bei Braunschweig nichts mehr. Selbst einfache Bälle wollten nicht den Weg in den Korb finden und so konnten sich die Firegirls kurz vor Schluss entscheidend absetzen, teilweise betrug der Vorsprung dann zwölf Punkte. Mit einer konzentrierten und entschlossenen Mannschaftsleistung brachten die Aiblingerinnen dann den so wichtigen Sieg unter Dach und Fach.
Den Schlüssel dazu sahen alle Beteiligten in der Verteidigung. Trainerin Ciara Iglehart: „Dieses Spiel wurde in der Defense gewonnen. Vor allem am Schluss waren wir hier sehr stark und konnten die eine oder andere Chance von Braunschweig zunichte machen.“ Ex-Firegirl Eva Rupnik, die seit dieser Saison für den Aufsteiger spielt, sagte nach ihrer Rückkehr an die Mangfall: „Am Anfang haben wir sehr gut verteidigt, doch ich weiß wie das in Bad Aibling ist – wenn Du da einen Korb wirfst und die Fans feuern Dich an, dann ist das, als ob Du fliegen würdest.“ Gar nicht so abgehoben zeigte sich Matchwinnerin Liisi Sokman. „Ich bin natürlich glücklich darüber, dass ich mit meinen Dreierwürfen einen entscheidenden Beitrag zum Sieg leisten konnte. Allerdings hätte ich gerne noch mehr versenkt. Doch wichtiger ist, dass ich so langsam die Bindung zum Team finde. In den ersten Spielen wusste ich bei dieser eingespielten Truppe nicht, wo ich hinlaufen sollte, jetzt integriere ich mich schon viel besser in die Abläufe. So kann’s weitergehen …“
Foto: © Albert Goike